hola rundherum!
diesmal nur kurz, weil gleich mitternacht und auf dem hostal-gang. ;-)
aaaber: uns gehts bestens, ein paar sehr schoene und interessante tage in pasto verbracht, im sueden des landes, zuhause bei natalia.
ausfluege zu las lajas, einer wallfahrtskirche in einer schlucht, nach ecuador (grenzstadt tulcan mit friedhof, der beruehmt ist fuer seine baum-skulturen - fotos folgen nach), zur finca "el paraiso" der familie (mit pool und mit dabei auch hausangestellte maria und ihre entzueckende kleine tochter angie), wohin man bis vor ein paar jahren wegen der guerrilla nicht fahren konnte. . .noch ein ausflug zu "la cocha", einer lagune (anderes wort fuer: see ;-)), die ausschaut, als laege sie mitten in der schweiz. mit holzhaeusern rundherum. :-)
probiert (ich nur einen baby-bissen, bevor mir endgueltig schlecht wird) wird auch "cuy", MEERSCHWEINCHEN, hier im sueden kolumbiens eine spezialitaet, die am spiess gebraten wird. igitt, igitt, igitt!!
friseurbesuch bei alberto, meine haare einfach ein bisschen kuerzer, die liebe madre bekommt eine frisur geschnitten, die im moment bei allen kolumbianerinnen sehr gefragt ist - der haarschnitt einer frau, die ein bisschen dumm und mit einem glatzkopf verheiratet ist, aus der telenovela "el ultimo matrimonio feliz" (die letzte glueckliche ehe). ;-) hihi... auch wenn das vorbild offensichtlich ein bisschen daemlich ist (haben nie die telenovela im fernsehen gefunden), hat der schnitt viel pepp und schaut super aus. :-)
karneval-orgien bei natalias tante und cousin. mutter mit ihren tausend (teilweise durchwegs sehr interessanten fragen) bringt den cousin von natalia (oscar andres, 19) soweit, dass er weissen schaum und schwarze gesichtsfarbe hervorkramt aus den tiefen seines zimmers und eine karneval-orgie den lauf nimmt. ;-) (fotos folgen DEFINITIV! ;-)). die stadt pasto ist dafuer beruehmt, dass anfang jaenner der "Carnaval de negro y blanco" stattfindet. aus alten zeiten, als den sklaven einmal im jahr erlaubt war, sich die gesichter weiss anzumalen und zu tun, was sie moechten. am naechsten tag malten sich die weissen "herrInnen" schwarz an. heute passiert das alles mit mehl, talg, schwarzer farbe, etc. ;-))
bruder franz begleitet natalias vater (kinderarzt) zum fussball spielen mit kollegen aus dem krankenhaus. auf 2700m hoehe!!! lusft geht relativ schnell aus, aber er haelt tapfer aus und schiesst ein tor. res ist live dabei zum anfeuern und verkuehlt sich fast, trotz umgehaengter "ruana" (schoener kolumbianischer filz-"poncho", den die mutter erstanden hat)
heute abfahrt aus pasto, geschenke von angie (marias tochter :-) - fuer sie im gegenzug ein buch "mas historias de franz" - mehr geschichten von franz, von christine noestlinger ;-), das wir in bogota gefunden haben - irre!).
6 stunden autofahrt, auf und ab ueber tausend bergkuppen und kurven, unglaublich vielfaeltige landschaft, am strassenrand leider auch unglaublich viel armut. einfachste haeuschen an der panamericana, der einzigen strasse, die (von TAUSENDEN schlagloechern durchsetzt) durchgehend durch ganz nord- und suedamerika geht. stinkende lastwagen. vieeele strassenhunde, duerre pferde, die lasten ziehen und schleppen. viele menschen mit wettergegerbten gesichtern, die vor den haeusern am boden sitzen, fruechte zu verkaufen versuchen oder lasten wie riesige saecke, zweige, .. schleppen. ich versuche, die eindruecke nicht zu nah an mich heranzulassen, weil ich es sonst nicht aushalte, fuerchte ich - und buecher, die ich gekauft habe (zur guerrilla, ueberlebenden kinder soldatInnen, etc) erst nach der heimkehr zu lesen.
entlang der strasse oft soldaten, voll bewaffnet. ohne sie waere hier ueberall die guerrilla, die autos aufhalten und evtl auch pluendern wuerde, .. wie es natalias familia vor einigen jahren auf dieser strecke passiert ist - ging damals glimpflich aus, die guerrilla wollte nur wissen, ob das heer in der naehe ist.
heute ist die gegend relativ sicher, dank der grossen aufruestung des heeres durch praesident uribe. zu dem es geteilte meinungen gibt......
mittlerweile in popayan, der "ciudad blanca", der weissen stadt. weil das zentrum nur aus weiss getuenchten gebaeuden besteht, aus kolonial-zeiten. schoene stadt, herumschlendern.
jetzt gehts gleich ins bett, morgen gehts weiter, 7 stunden im auto, ueber cali nach manizales, wo natalias grossmutter lebt. direkt ab in die zona cafetera, wo kaffee, kakao etc angebaut werden. bin schon gespannt.
VIELEN DANK fuer die kommentare hier, freu mich immer sehr, ebenso fuer die lieben mails - wenn ich ruhe habe, antworte ich separat. fuerchte aber, das wird erst in barcelona wieder moeglich sein... :-(
also: alles liebe rundherum und eine schoene woche, eure res
Freitag, 15. Februar 2008
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